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Archiv für die Kategorie „Meinung“

Die Bahn kommt

Dienstag, 11. November 2008

Schaffnerin setzt Minderjährige aus - mal wieder
Unglaublich, dabei haben die vorherigen zwei Vorfälle doch für genug Wirbel gesorgt. Da hat wohl jemand ne lange Leitung.

Mir ist auch mal sowas passiert, da war ich elf. Habe nach der Schule einen Klassenkameraden im Nachbardorf besucht. Abends dann nach Hause gefahren, und da es der letzte Tag des Monats war, habe ich die Monatskarte der Mutter meines Klassenkameraden mitbekommen. Die war nämlich übertragbar und wurde ganz offenbar nicht mehr gebraucht. Der Name des Inhabers stand aber drauf.
Im Zug dann großer Aufstand, das wäre ja wohl an Unverschämtheit nicht zu überbieten, ob ich wirklich glauben würde, ich käme damit durch usw. Neben dem großen P hatte ich dann auch noch das große Fragezeichen in den Augen, weil ihre Echauffiertheit natürlich nicht daran dachten, mir mal eben zu erklären, was denn nun das Problem sein, das sei ja wohl klar, jetzt noch auf unwissend machen, ich brauche mich da gar nicht rausreden etc pp.
Es folgte die wohl übliche Prozedur, mit ins Büro, Personalien aufnehmen, ständiges Geschimpfe, was mein Vater dazu wohl sagen würde, das gäbe bestimmt was hinter die Ohren. Der war übrigens wenige Wochen vorher verstorben, um den Satz warme Ohren bin ich also nochmal drumrumgekommen. Den Effekt auf einen sowieso schon völlig unsicheren und eingeschüchterten Elfjährigen kann man sich aber natürlich lebhaft vorstellen. Habe natürlich angefangen zu heulen, aber noch rausbekommen, dass mein Vater tot sei. Das ist dann wohl zum Rachegott auf Schienen durchgedrungen, und ich durfte dann doch mal kurz sagen, was mit meinem Ticket sei (er hatte das für ein geklautes Schülerticket gehalten, stand ja ein Frauenname drauf. Das die ganz anders aussehen, sind Details). Kurz vor Itzehoe waren wir dann auch soweit, dass das große auf dem Ticket aufgedruckte “Übertragbar” nicht nur mir, sondern auch ihm klar war.

Durfte dann ohne Handschellen und wartendes SEK aussteigen. Die Eigentümerin des Tickets hat sich dann wohl später bei der Bahn beschwert und ich hab noch ein “Es-tut-uns-ja-sooo-leid”-Schreiben und ne Werbebroschüre bekommen. Klasse wa? Seitdem fahre ich jedenfalls immer mit Fahrschein.

Das Verhalten der Fahrscheinkontrolleure ist mir mitunter echt ein Rätsel, auch Leute mit Ticket werden oft angenölt. Besonders toll war auch die Fahr mit dem IC neulich, die zwischen Frankfurt und Hannover drei verschiedene Besatzungen am Start hatte, die alle das Ticket sehen wollte - inklusive aller dazugehörigen Ausweisdokumente, weil ist ja Onlineticket und ich hätte ja die Zangenabdrücke auch selbst mit dem Kuli machen können oder so…

Vielleicht übt das Personal ja auch schon mal für den Börsengang der Bahn. Wenn der chinesische Staatsfonds bei der Bahn einsteigt werden ja vielleicht auch chinesische Konfliktbeseitigungsmethoden im Zug eingeführt (wer kein Ticket hat, wird erschossen oder vor den nächsten Gegenzug geworfen).

Zum Thema passt übrigens auch dieser, im lawblog gefundene Link: Buscatraz.

Manchmal vermisse ich echt die argentinischen Reisebusse. Da war die Besatzung so gut wie immer entspannt und gerade auf den längeren Strecken mit echter Dienstleistungsmentalität dabei. “Kann ich ihnen helfen?”

Cäsarius

Montag, 13. Oktober 2008

Heute nachmittag stand ich in Darmstadt an einer Kreuzung und wartete auf die Straßenbahn. Mit einem mal heulte es hinter mir auf, ein normal fahrender Rettungswagen hatte einen Notruf erhalten und scheuchte mittels Martinhorn den restlichen Verkehr von der Kreuzung. Der erste Gedanke: Die Dinger sind ganz schön laut, wenn man direkt daneben steht.
Im zweiten Gedanken bin ich dann etwas ins Grübeln gekommen. Wahrscheinlich war gerade eben ein Notruf eingegangen, und vermutlich lief in genau diesem Moment die komplette Rettungsmaschinerie eines westlichen Industriestaates an. Ein Rettungswagen stellt das Martinhorn an, und natürlich machen sofort alle Autofahrer Platz. Ein Notarzt klettert irgendwo in sein NEF und ist womöglich noch vorher an der Unfallstelle. Falls nötig, kann ein Hubschrauber angefordert werden. Sind genug Informationen vorhanden, bereitet sich irgendwo eine Notaufnahme auf einen Patienten vor. Falls keine Pannen passieren, ist wenige Minuten nach dem Notruf ein Sanitäter beim Unglücksopfer, und falls nötig, kann es schon in weniger als einer Stunde in einem Krankenhaus auf dem OP-Tisch liegen, wo dann die komplette moderne Medizin zum Einsatz kommen könnte. Vielleicht rettet all dies ein Menschenleben, welches sonst verloren gewesen wäre.

Natürlich ist in der Regel ein solcher Großeinsatz eher nicht nötig, und mitunter kommt jede Hilfe zu spät. Aber es ist ein interessanter Gedanke zu wissen, dass es falls nötig, möglich ist. Ich habe die Verhältnisse in Argentinien gesehen. Natürlich gibt es auch da einen Rettungsdienst, und verglichen mit irgendeinem afrikanischem Bürgerkriegsland laufen die Dinge dort geradezu fabelhaft. Trotzdem: ein solch engmaschiges Rettungsnetz wie in Deutschland gibt es dort nicht, zumal viele Rettungsdienste privat sind. Nicht Mitglied? - Kein Rettungswagen kommt. Dann macht dort auch kaum jemand einem Rettungswagen Platz, wie oft habe ich solche Vehikel mit vergeblich heulender Sirene (die auch echt nicht ernst zu nehmen ist) im Stau stecken sehen. Sanitäterausbildung  und -ausstattung, Krankenhausinfrastruktur, all dies ist nicht mit Deutschland zu vergleichen. Mal ganz abgesehen von den Entfernungen, da dauert es mitunter nicht Minuten, bis der Rettungswagen da ist, sondern Stunden. Bei einem typischen Unglücksfall mit Reisebussen sind bis dahin längst alle Opfer verblutet, verbrannt, erstickt oder sonstwie gestorben. Über Hubschrauber habe ich zwar nichts gehört, aber es würde mich sehr wundern, wenn das Land flächendeckend damit versorgt wäre. Als Unfallopfer hat man dort eher schlechte Karten.

Mit all dem will ich nicht Argentinien schlecht machen, sondern mir kam einfach nur in den Sinn, wie verdammt gut wir es in Deutschland eigentlich haben, trotz all unserer Probleme. Und als wie selbstverständlich wir vieles hinnehmen, von dem 90% der Weltbevölkerung noch nicht mal träumen können.

Dann kam aber die Straßenbahn.

Rundfunkgebühren und Streaming

Samstag, 2. August 2008

Interessante Allianzen tun sich bisweilen zusammen, wenn es um die Sicherung der eigenen Pfründe geht. Wann sieht man schonmal die meisten deutschen Verleger von Burda über Bauer bis Springer einmündig das selbe beschwören, “die freie Presse in Deutschland sei in Gefahr”. Es muss sich auf jeden Fall um einen zensorischen Akt alleroberster Schurkengüte handeln, wenn sich solche Leute zusammen tun, einen Angriff auf die Grundfesten der Demokratie selbst. Könnte man denken, es geht aber nur um den neuen Rundfunkstaatsvertrag. Der regelt, was die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland so dürfen und was nicht. Woran sich die Damen und Herren Verleger stören, ist dass ARD und ZDF sich inzwischen auch ins Internet ausgebreitet haben. Und dort Spiegel Online und Konsorten das Wasser abgraben. Das bedeutet weniger Besucher bei privatwirtschaftlich betriebenen Seiten und damit weniger Werbeumsätze. Und das geht ja nun wirklich zu weit.

Moniert wird eine “staatlich finanzierte Presse” im Internet. Die Verleger fordern, dass Texte und Bilder ganz klar in unterstützender Funktion zum Hauptprogramm stehen sollen. Dazu kann man stehen, wie man will, ich persönlich halte es nicht verkehrt, wenn ARD und ZDF ihr Internetangebot aufbrezeln. Teuer ist das nicht, im Verhältnis dazu, was so Fussballrechte kosten. Und warum soll die tagesschau-Seite nicht mehr Hintergründe bringen dürfen, warum soll Wetten, dass…? nicht auch im Internet vertreten sein. Die angesprochenen gebührenfinanzierten Datingportale, die laut Verlegern verhindert werden müssen, finde ich auch nicht so prall, aber die gefährden bestimmt nicht die freie Presse, sondern höchstens die geistige Gesundheit ihrer Benutzer. Sollen die privaten doch Qualität dagegen setzen. Ich will jedenfalls nicht nur Bildergalerien auf SpOn sehen…

Aber das ist ein anderes Thema, eigentlich geht es um einen anderen Passus, den die Verleger (unterstützt von meinem demnächst-wieder-”Lieblings”-Landesvater Roland K,) durchgesetzt haben: Inhalte sollen maximal eine Woche im Netz abrufbar bleiben, sportliche Großereignisse maximal 24 Stunden. Hallo? Und von 21 bis 6 Uhr wird das Internet geschlossen, oder wie? Wo bitte ist das Problem, wenn ich mir sagen wir mal Deutschland-Polen (das Handballspiel natürlich) auch noch ein halbes Jahr später ansehen kann? An den Kosten wirds ja wohl kaum liegen, die sind so hoch nicht. Man muss sagen, dass sich das mit dem Streaming von Sendungen in letzter Zeit positiv entwickelt hat. Fußball-WM und -Em waren im Livestream zu sehen, die Handball-WM auch. Die Tour de Dop… äh France war 2007 auch per Internet zu verfolgen. Und den Eurovision Song Contest kann man immer noch in voller Länge abrufen, inklusive beider Semifinals (wobei das eher eine Entscheidung der EBU ist und nicht von ARD/ZDF). Viele Sendungen (zum Beispiel Extra3) sind ganz oder teilweise im Internet zu sehen, die tagesschau wird live gestreamt. Wo immer gefordert wird, Deutschland solle mit der Zeit gehen, warum dann nicht das komplette Vollprogramm online verfügbar machen, jederzeit, auch nachträglich und ohne Zeitbegrenzung. Die technischen Möglichkeiten dazu wären sicherlich da, und das Argument, andere könnten davon Schmarotzen, zieht nicht. Schwarzseher kriegt ja eh die GEZ dran (…) und aus dem Ausland zugreifen geht nicht, wie ich zu meinem Leidwesen während der EM erfahren musste (Geolocation). Im Gegenzug könnte man ja die Gebühren für einen internetfähigen PC auf das Fernsehniveau anheben. Wer eh ne Glotze hat, den juckts nicht, und der Rest… hmmm. Okay, kein Vorschlag ist perfekt.

Und wer dagegen hält, die privaten Sender würden dann zurück gelassen: Die können ihren Krams ja auch ins Netz stellen. In den USA klappt das ja auch, die von mir neu entdeckte Daily Show (with Jon Stewart) kann man auch im Netz sehen, bis zu vier Wochen nach Erscheinen der Folge. Werbung inklusive, aber auf einem erträglichem Niveau. Geht doch. Aber in Deutschland ist man zu faul, sich der Konkurrenzsituation auszusetzen und schreit lieber nach einer staatlich gesicherten Profitgarantie. Super Idee.
Aber die Herren Ministerpräsidenten haben natürlich Angst, bei der nächsten Gelegenheit von der Bild runtergeschrieben zu werden und kuschen. Schade, dass da keiner Rückgrat hat, und denen mal sagt, wos langgeht.