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Archiv für die Kategorie „Dies und Das“

Wasser marsch

Freitag, 8. Januar 2010

Seit einiger Zeit fällt bei uns im Haus öfter mal die Heizung aus. Bei diesen Temperaturen schon störend… Laut Hausmeister verliert der Heizungskessel Druck. Nachdem wir teilweise alle drei Stunden Wasser nachfüllen mussten, hat er irgendwann eine automatische Nachfüllung eingerichtet. Die Frage, wohin denn das ganze Wasser verschwindet, ließ sich nicht abschließend klären. Bis heute. Die folgenden Bilder zeigen den Anblick an das Haus von der Straßenseite:

Der Heizungsmonteur hat mit einem Kollegen zusammen inzwischen die (leerstehende) Wohnung über uns halb auseinander genommen. Boden und Wände sind samt und sonders nass. Die Mieter dort sind ausgezogen, der Vermieter im Urlaub und der Hausmeister krank.

Gut, dass das Haus sowieso saniert werden sollte.

Fernseher? Wer braucht denn sowas?

Samstag, 17. Januar 2009

Es ist wieder Handball-WM. Da trägt man sich als Norddeutscher schon mit dem Gedanken, doch mal einen Fernseher anzuschaffen. Ich habs aber irgendwie doch verpennt und habe heute erfreut feststellen dürfen, dass die Spiele der deutschen Mannschaft sowieso von RTL ins Internet gestreamt werden - kostenfrei. Es scheint sich langsam durchzusetzen, größere Sportereignisse (Fussball-WM, Handball-WM) zu streamen. Eine sehr erfreuliche Entwicklung, denn damit komme ich weiterhin drumrum, mir einen Fernseher zuzulegen. Ich schaue eh kein fern, es sei denn mal ein Sportereignis oder die Tagesschau. Zu ersterem bringt man entweder einfach zu jemand anders das Bier mit oder es wird sowieso gestreamt. Und letztere ist schon lange im Netz abrufbar.
Die einzige andere Sendung, die ich regelmäßig sehe, ist die Daily Show, und die gibt es in Deutschland eh nicht in voller Länge im Fernsehen, dafür kostenfrei und oft sogar werbefrei im Netz.

Ich hätte eh nicht gewusst, wo in meiner kleinen Wohnung ich ne Glotze unterbringen sollte.

Die Bahn kommt

Dienstag, 11. November 2008

Schaffnerin setzt Minderjährige aus - mal wieder
Unglaublich, dabei haben die vorherigen zwei Vorfälle doch für genug Wirbel gesorgt. Da hat wohl jemand ne lange Leitung.

Mir ist auch mal sowas passiert, da war ich elf. Habe nach der Schule einen Klassenkameraden im Nachbardorf besucht. Abends dann nach Hause gefahren, und da es der letzte Tag des Monats war, habe ich die Monatskarte der Mutter meines Klassenkameraden mitbekommen. Die war nämlich übertragbar und wurde ganz offenbar nicht mehr gebraucht. Der Name des Inhabers stand aber drauf.
Im Zug dann großer Aufstand, das wäre ja wohl an Unverschämtheit nicht zu überbieten, ob ich wirklich glauben würde, ich käme damit durch usw. Neben dem großen P hatte ich dann auch noch das große Fragezeichen in den Augen, weil ihre Echauffiertheit natürlich nicht daran dachten, mir mal eben zu erklären, was denn nun das Problem sein, das sei ja wohl klar, jetzt noch auf unwissend machen, ich brauche mich da gar nicht rausreden etc pp.
Es folgte die wohl übliche Prozedur, mit ins Büro, Personalien aufnehmen, ständiges Geschimpfe, was mein Vater dazu wohl sagen würde, das gäbe bestimmt was hinter die Ohren. Der war übrigens wenige Wochen vorher verstorben, um den Satz warme Ohren bin ich also nochmal drumrumgekommen. Den Effekt auf einen sowieso schon völlig unsicheren und eingeschüchterten Elfjährigen kann man sich aber natürlich lebhaft vorstellen. Habe natürlich angefangen zu heulen, aber noch rausbekommen, dass mein Vater tot sei. Das ist dann wohl zum Rachegott auf Schienen durchgedrungen, und ich durfte dann doch mal kurz sagen, was mit meinem Ticket sei (er hatte das für ein geklautes Schülerticket gehalten, stand ja ein Frauenname drauf. Das die ganz anders aussehen, sind Details). Kurz vor Itzehoe waren wir dann auch soweit, dass das große auf dem Ticket aufgedruckte “Übertragbar” nicht nur mir, sondern auch ihm klar war.

Durfte dann ohne Handschellen und wartendes SEK aussteigen. Die Eigentümerin des Tickets hat sich dann wohl später bei der Bahn beschwert und ich hab noch ein “Es-tut-uns-ja-sooo-leid”-Schreiben und ne Werbebroschüre bekommen. Klasse wa? Seitdem fahre ich jedenfalls immer mit Fahrschein.

Das Verhalten der Fahrscheinkontrolleure ist mir mitunter echt ein Rätsel, auch Leute mit Ticket werden oft angenölt. Besonders toll war auch die Fahr mit dem IC neulich, die zwischen Frankfurt und Hannover drei verschiedene Besatzungen am Start hatte, die alle das Ticket sehen wollte - inklusive aller dazugehörigen Ausweisdokumente, weil ist ja Onlineticket und ich hätte ja die Zangenabdrücke auch selbst mit dem Kuli machen können oder so…

Vielleicht übt das Personal ja auch schon mal für den Börsengang der Bahn. Wenn der chinesische Staatsfonds bei der Bahn einsteigt werden ja vielleicht auch chinesische Konfliktbeseitigungsmethoden im Zug eingeführt (wer kein Ticket hat, wird erschossen oder vor den nächsten Gegenzug geworfen).

Zum Thema passt übrigens auch dieser, im lawblog gefundene Link: Buscatraz.

Manchmal vermisse ich echt die argentinischen Reisebusse. Da war die Besatzung so gut wie immer entspannt und gerade auf den längeren Strecken mit echter Dienstleistungsmentalität dabei. “Kann ich ihnen helfen?”

Einsichten

Samstag, 4. Oktober 2008

Meine neue Thermoskanne hat ein Benutzerhandbuch in acht Sprachen.

Nach “Jeans in Stiefeln” ist die neue Mode jetzt: “Jeans in Halbschuhen” (heute gesehen).

Civ4:Colonization ist im aktuellen Zustand unbrauchbar. Patch?

Mangels Einrichtung steht mein Laptop im Moment auf der Spüle.

Man kann nur hoffen, dass Koch und Beckstein noch mehr ähnlich haben als nur die Tatsache, dass sie sehr unsympathisch sind.

US-Wahlkampf rockt. Empfehlung: “The Daily Show with Jon Steward” - kostenlos im Netz ansehen!

Heute gehört

Samstag, 27. September 2008

Bahnfahren ist so lustig.

“Ey von meine beide Omas krieg isch jede 500 Euro und von meine Mutta 1000 zu Weihnachten.” - Isch krieg nur 5 Euro von meine Oma” - “Wie arm” (Drei topgestylte Mädels)

“Sehr geehrte Damen und Herren, in wenigen Minuten erreichen wir Uelzen. Dieser Zug endet hier. Sie haben noch Anschlus  an folgende Reisemöglichkeiten: [...] Bitte vergessen sie nicht ihr Handgepäck und auch nicht ihren Kumpel, der eventuell schlafend neben ihnen liegt.”
“Sehr geehrte Damen und Herren, [...] Wir verabschieden uns von allen Fahrgästen, die hier aus- und umsteigen und wünschen ihnen noch einen angenehmen Sonntag. Ich verabschiede mich von allen Fahrgästen, denn ich hab jetzt Feiärabääänd!” (Beides metronom (Zuggesellschaft in Niedersachsen))

“Liebe Fahrgäste, bitte räumen sie die Türbereiche, damit wir denn nun endlich weiterfahren können! [Pause] Bitte räumen sie die Türbereiche! [Pause] Und nehmt eure Säcke da weg! [Gelächter, Pause] Die Rucksäcke meinte ich natürlich!” (auch metronom, aber letzte Woche)

Ähhhm

Mittwoch, 20. August 2008

Geht das nur mir so, oder weckt dieses Werbebild ungute Assoziationen?

Werbung

Werbung auf Aerolineas.com

Kann es sein…

Mittwoch, 20. August 2008

… dass Version 3 des Firefox ein Rückschritt ist? So oft wie der mir seit dem Update letzte Woche angeschmiert ist, hats den Firefox 2 in nem halben Jahr erwischt. Hiermit ein Dankgebet an den Erfinder der Sessionwiederherstellung. Kommt auch öfter vor, dass der Browser für ein paar Sekunden einfriert und sich mal kräftig aus der CPU-Zeit-Pulle bedient, ohne irgendwie ersichtlich was zu machen. Schade eigentlich, denn den IE werd ich ganz bestimmt nicht einsetzen und Opera moche ich irgendwie immer nicht so. Bleibt nur zu hoffen, dass irgendein Update das behebt, denn zurück zur Zweier-Version ist bestimmt keine so gute Idee. Obwohl ich drüber nachgedacht habe, denn der Dreier hat bsher außer der höheren Versionsnummer nix geboten, was mir irgendwie nützlich wäre.

Das Ende des Buches

Mittwoch, 13. August 2008

… steht definitiv nicht bevor. Auch wenn amazon etwas anderes behauptet und Nachrichtenportale vom Buchkiller Kindle reden.  Nach den gescheiterten Ebook-Readern ist das jetzt wohl ein neuer Anlauf, dem guten alten Buch den Garaus zu machen, und ich sage voraus: wird nicht klappen.

Wenn ich mir ein Buch kaufe, bietet das guten Kontrast. Auch bei Sonnenlicht, am Strand, bei schlechtem Wetter usw. Die interne Batterie hält unbegrenzt lange. Wenn es runterfällt, verknicken ein paar Seiten, aber das Buch bleibt benutzbar. Ich kann ein Buch verschenken, verkaufen, verleihen, verbrennen und was weiss ich nicht alles, und alle meine anderen Bücher bleiben davon unberührt. Niemand kann mir das Buch wieder wegnehmen, denn es ist DRM-frei. Niemand würde mir ein Buch klauen (sehen wir mal von einer Lutherbibel ab). Und jetzt kommt da wichtigste: Es ist ein Buch. Wenn ich es neu kaufe, riecht es nach Buch. Ich kann Seiten umblättern. Die Haptik ist 1a (außer vielleicht bei besagter Lutherbibel). Und es hat dieses “Buch”-Feeling. Das will und werde ich mir nicht nehmen lassen.

Natürlich gibt es Anwendungsgebiete für Ebooks. Man kann schnell darin suchen. PDF-Dateien lassen sich einfach per Mail verschicken. Nicht immer will man, z.B. ein Vorlesungsskript, ausdrucken (obwohl ich das in der Regel mache). Aber: Ich habe bereits ein Gerät, welches Ebooks anzeigen kann, und das ist mein Laptop. Mit viel mehr Platz zum Lesen und allen Schikanen zum weiterverarbeiten des Textes, die ein richtiger Computer anbietet. Die Lücke dazwischen ist denkbar eng, und rechtfertigt für nicht die Anschaffung eines 350-Dollar-Gerätes. (Gerüchten zufolge sitzen in dieser Lücke auch schon Minicomputer wie das Flybook) Außerdem kann der Kindle kein PDF. Das wird Amazon noch bereuen, trotz halbgarem Konvertierungsservice.

Für mich ein etwas sehr gewollter Versuch, den Erfolg des iTunes Music Store + iPods zu kopieren. Ich glaube nicht, dass das klappt. Wer sich trotzdem dafür interessiert: Der Wikipediaartikel.

Glückwunsch zum 100.000ten

Mittwoch, 13. August 2008

Happy Birthday Hubble Space Telescope!

Hubble im Orbit. Bild: Nasa

Bleibt zu hoffen, dass es noch ein paar mehr werden. Dazu mehr hier oder hier.